Werden wir alle von Robotern ersetzt?
Der WAFF, eine Wiener Bildungsförderungseinrichtung, meint dazu:
"Da gehen die Meinungen der ExpertInnen auseinander. Einige jüngere Studien gehen davon aus, dass es kaum zu Verlusten an Beschäftigung kommen wird. Es wird eher erwartet, dass Tätigkeiten, die durch die Digitalisierung wegfallen, durch neue ersetzt werden. Computergesteuerten Maschinen müssen entwickelt und gebaut werden. Es werden Fachkräfte gebraucht, um die Maschinen zu steuern, zu kontrollieren und zu warten. Fachkräfte, die mit der neuen Technik umgehen können, müssen geschult werden. (IAB-Forschungsbericht 11/2015: Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt.)
91 Prozent der Beschäftigten in Österreich sind kaum gefährdet, durch Maschinen ersetzt zu werden
Gefährdet sind vor allem Routinetätigkeiten. Das Institut für höhere Studien (Hrsg.; Digitalisierung der Arbeit, Substituierbarkeit von Berufen im Zuge der Automatisierung durch Industrie 4.0, 2017) geht davon aus, dass ca. neun Prozent der Beschäftigten in Österreich eine Tätigkeit ausüben, die möglicherweise durch Maschinen ersetzt werden kann. Darum ist es gerade in diesem Fall wichtig, sich digitale Kompetenzen anzueignen: Hauptbetroffen sind vor allem Hilfsarbeitskräfte, Handwerker/innen, und Arbeitskräfte in Dienstleistungsberufen.
Hilfsarbeitskräfte, Beschäftigte in Dienstleistungsberufen und HandwerkerInnen haben ein hohes Automatisierungsrisiko
In der Gruppe der Beschäftigten mit einem Automatisierungsrisiko von über 70 %, sind Hilfsarbeitskräfte (25,1 %), Handwerker/innen (24,8 %) und Arbeitskräfte in Dienstleistungsberufen (19,5 %) am stärksten vertreten. (IHS- Endbericht Digitalisierung der Arbeit 2017).
Digitale Kompetenzen werden in Zukunft immer wichtiger
Einig sind sich alle ExpertInnen: Digitale Kompetenzen werden in Zukunft immer wichtiger, der Qualifizierungsbedarf steigt an und dementsprechend werden Aus- und Weiterbildung und eine individualisierte Bildungs- und Berufsberatung immer bedeutender."